Am 15.09.2024 führen sechs rechte Aktivisten in Herford eine rassistische Banneraktion durch. Sie positionieren sich auf dem Banner gegen eine vielfältige und diverse Gesellschaft und stellen einen Kurzfilm ihrer Aktion auf TikTok, Instagram, X (früher Twitter) und Telegram. Die Gruppe nennt sich Freischar Westfalen. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz sowie gegen das Sprengstoffgesetz. Es ist nicht die erste Aktion dieser rechten Kleingruppe, ihre Aktionen laufen immer nach dem gleichen Schema ab. Es geht offenkundig um die Verbreitung rassistischer und queerfeindlicher Positionen. Insgesamt wurden innerhalb der letzten vier Monate sieben Videos von der Gruppe produziert und veröffentlicht. Die Polizei kann zu den Tätern keine näheren Angaben machen. Zeit zu fragen: Wer steckt hinter der Freischar Westfalen? Weiterlesen
Freischar Westfalen – Rechte Aktivisten aus OWL eifern Identitärer Bewegung nach
Die Erben der Eichensöhne – Identitäre Bewegung in der Region Bielefeld
Für den 01.06.2024 lud die Identitäre Bewegung Deutschland (IB) nach Sachsen ein, um das 10-jährige Bestehen der Organisation zu feiern. Die Feier fand in der „Uhlig Mühle“ (Bernsdorf, Landkreis Zwickau) statt, einer Miet-Immobilie im Besitz des AfD-Gemeinderats Frank Schneider, in der in den vergangenen Jahren immer wieder Veranstaltungen der AfD und Feiern der nationalistischen „Freien Sachsen“ abgehalten wurden. Der Einladung folgten u.a. IB-Aktivist*innen, Mitglieder der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative, Neonazis aus Italien und der Schweiz. Ein Sicherheitsteam aus IB-Aktivisten sollte den ungestörten Ablauf der Feier sicherstellen und brachte mehr oder minder funktionale Sichtschutzvorrichtungen nach Beginn der Anreise an. Dieses Sicherheitsteam bestand aus IB-Aktivisten aus Ostwestfalen, die sich bislang öffentlicher Thematisierung weitgehend entziehen konnten. Dies soll sich nun ändern. Weiterlesen
Braunes Fallobst? Rechte Wanderfreunde beim Hermannslauf
Wanderfreunde für den guten Zweck: Unternehmer, Handwerker, Hooligans und Neonazis
Jedes Jahr im Mai zieht der Hermannslauf Tausende Läufer*innen und Wander*innen nach Ostwestfalen, die sich der Herausforderung der 31-km-langen Strecke zwischen Detmold und Bielefeld stellen wollen. Über 6000 Läufer*innen und mehr als 1000 Wander*innen nahmen allein im Jahr 2023 teil. Die Teilnehmer*innen stammen aus verschiedenen Städten und Regionen, sie nehmen allein oder als Team teil. Viele Teams stellen ihre Teilnahme unter ein wohltätiges Motto und sammeln Spenden für entsprechende Organisationen oder Vereine. So auch das Team Fallobst. 2014 startete das Team Fallobst zum ersten Mal beim Hermannslauf. Im Magazin Supporter (Ausgabe 34, herausgegeben durch den Arminia Supporters Club) wird das Team als „verschworener Haufen um die Arminen Michael ‚Onkel Heini‘ Heyn und Marcel Lossie“ vorgestellt. Die Idee für das Team hatte nach Eigenangaben Michael Heyn, hinzugekommen seien „ein paar Leute aus der Bielefelder Fanszene“. Gemeinsam mit dem bekannten Bielefelder Unternehmer Marcel Lossie (u.a. Gin Lossie, Rübe Vodka, Fast4Ward GmbH, Lokschuppen), der ebenfalls der Fanszene von Arminia Bielefeld angehört, sei dann die Idee entstanden, für das Projekt Fruchtalarm Spenden zu sammeln. Das Projekt Fruchtalarm hat sich zum Ziel gesetzt, den Alltag von Kindern und Jugendlichen auf Krebsstationen durch frisch gemixte Fruchtcocktails aufzuheitern. Gegründet wurde das Projekt 2010 von Marcel Lossie, seit 2012 ist die von Laer Stiftung für das Projekt verantwortlich. Ein nobles Spendenziel. Jedoch fällt bei näherer Betrachtung des Team Fallobst auf, dass dieser „verschworene Haufen“ auch aus rechten Althooligans und Neonazis besteht. In Zeiten des zunehmenden Rechtsrucks, des Erstarkens nationalistischer und profaschistischer Kräfte wie der AfD muss sich eine Stadtgesellschaft fragen, ob sie den offenen Schulterschluss von gewaltbereiten Hools und Neonazis mit Unternehmern und Handwerkern im Team Fallobst in ihrer Mitte dulden will, egal unter welchem wohltätigen Deckmantel sie laufen. Zeit für einen genaueren Blick auf das Team Fallobst. Weiterlesen
#Polizeiproblem: Insta-Cop lebt mit Neonazi zusammen
Die sogenannten Insta-Cops sollen den Menschen in Deutschland den Polizeidienst als sympathisch, politisch neutral und zugewandt präsentieren. Zumeist junge Beamt*innen posieren unter dem Hashtag instacops auf Instagram, mal vor dem Streifenwagen, einer Regenbogenflagge oder auch mit dem süßen Diensthund. Das schafft positiven Content, das schafft Bürger*innennähe. Für solchen Content sorgt auch Polizeidiensthundeführerin Anna Jendrny (29) und ihr Diensthund Kenai (6 Jahre alt) auf ihrem Profil polizei.hannover.aj. Sie beschreibt sich als sportbegeisterte Frühaufsteherin, Weltenbummlerin und Kaffeeliebhaberin mit Schwäche für Schokolade. Dem Account der Kommissarin der Polizeidirektion Hannover folgen mittlerweile mehr als 8400 Accounts, darunter viele offizielle Polizeiaccounts sowie Accounts der Polizeigewerkschaften. Viele regionale Zeitungen berichten über Insta-Cop Jendrny, sogar die Süddeutsche Zeitung erwähnt die Diensthundeführerin der hannoveranerischen Polizei. Anna Jendrny hat zwei Hunde, ihren Diensthund Kenai und ihren Privathund Bronson. Bronson ist ein sogenannter Malinois-Herder und wohnt mit Jendrny, Kenai und Jendrnys Partner Jannik Rohlfing zusammen. Jannik Rohlfing ist ein Neonazi. Weiterlesen
Neonazistische Umtriebe im Reservistenverband Kreisgruppe Bielefeld
Neuer Blog!
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